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Vive le Jury! (Teil II)
By Dorothea Holloway | March 5, 2012
Jedes Jahr kurz vor der Berlinale, Ende Januar oder Anfang Februar, wurde Ron zur Hungarian Film Week nach Budapest eingeladen, um die neusten Produktionen zu begutachten. Eine famose Idee!
Produzenten, Verleiher, auch Kritiker vor allem aus “Übersee” kamen, alte Feunde trafen sich zu einer Art ungarischer cinematographischer Ouvertüre für die Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Ron kam oft begeistert zurück, schrieb die letzten Zeilen für KINO – German Film & International Reports und stürzte sich in die Berlinale. Siehe dazu KINO No: 89 Seite 37 aus dem Jahre 2007.
Sicher wäre Ron sehr einverstanden gewesen mit dem Großen Preis der Jury (Silberner Bär) 2012 für Csak a szél (Just the Wind) von Bence Fliegauf (Ungarn). Zum Film: Wie kann es nur geschehen, dass 2008 und 2009 auf Roma-Familien in Ungarn Anschläge verübt werden, ja sogar Roma-Kinder ermordet werden? Ganz unspektakulär erleben wir den Tag einer Roma-Familie und spüren doch die fürchterliche Angst der Mutter und der Kinder, die nicht frei zu atmen wagen. Gerade sind Roma-Nachbarn gemeuchelt worden. “Es ist nur der Wind” beruhigt die Mutter die Tochter und den Sohn, als sie nachts von einem Geräusch aufgeschreckt werden.
Filmemacher Ferenc Moldovanyi, preisgekrönt ist sein Another Planet, plant einen Dokumentarfilm über Ron. Moldovanyi machte hierzu ein langes Interview mit Ron Holloway.
Und ebenfalls großes internationales ungarisches Kino mit Hollywood-Star Helen Mirren in István Szabós Hinter der Tür, das in Berlin am 9. März 2012 im Kino International seine Deutschland-Premiere feiert.
Für Ron wäre es eine große Freude gewesen, seinem tiefen Freund und dem großen Filmemacher István Szabó zu diesem Anlass seine Aufwartung machen zu können.
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