• Meta

  • « | Home | »

    Berlinale 2013: La Réligieuse

    By Dorothea Holloway | March 31, 2013

    “A love-hate relationship with the church characterizes the best of modern French cinema,” wrote Ron Holloway in his book “Beyond the Image” and named among others: “Louis Malle’s Viva Maria (1965) – Chris Marker’s interview with the priest-worker in Le Joli Mai (1962), Jacques Rivette’s La Réligieuse (1966) nach einem Roman von Denis Diderot (1713-1784 ), der erst nach Diderots Tod veröffentlich wurde (1790). Diderot, ein genialer Geist seiner Zeit, ein Jesuitenschüler, der – so wollten es die Eltern – Theologe werden sollte.

    Guillaume Nicloux hat sich ebenfalls von Diderot’s La Réligieuse inspirieren lassen. In Die Nonne berichtet Suzanne Simonin in Briefen über ihr leidvolles Leben. Gegen ihren Willen wurde sie von den Eltern in ein Kloster gebracht, wo zunächst eine gut herzige Äbtissin das Sagen hatte. Als dann jedoch eine andere Oberin (Isabelle Huppert) den klösterlichen Alltag bestimmt, wird Suzanne gedemütigt ja, gequält. Sehr überzeugend Pauline Etienne als junge Nonne Suzanne, eine glückliche Besetzung für die so schwierige Rolle. Ebenso grossartig, souverän und delikat Isabelle Huppert als Äbtissin, die die blutjunge Nonne Suzanne körperlich bedrängt.

    Die Produktion aus Frankreich, Deutschland und Belgien besticht durch das hervorragende
    Zusammenspiel des Ensemble.

    Topics: Film Reviews, International Reports | Comments Off on Berlinale 2013: La Réligieuse

    Comments are closed.