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“Magische Momente”
By Dorothea Holloway | June 25, 2013
Manchmal gibt es in einem Film einen “Magischen Moment”, den ich nie vergesse. In Before Midnight von Richard Linklater, der Film lief in der Berlinale und wird jetzt in den Berliner Kinos gezeigt, gibt es so einen magischen, unvergesslichen Moment, von dem ich unbedingt berichten möchte.
Before Midnight: Ein sympathischer 40-jähriger und ein etwa 12-jähriger mit Gepäck in der Abflughalle. Der Ältere gibt noch schnell wohl gemeinte Ratschläge, Hinweise, Ermahnungen, die der Halbwüchsige mit gelassener Ruhe hinnimmt. Dann der Abschied, der Junge geht. Der Ältere bleibt wie reglos stehen, atmet er noch?
So fing meine Besprechung an. Der Ältere, Jesse (faszinieren Ethan Hawke) ist der Vater des Jungen aus einer 1. Ehe, die zerbrach. Jesse kann seinen Sohn nur in den Ferien sehen; er lebt mit Celine (so überzeugend “normal” Julie Delpy), sie haben zwei Töchter. Atmet er noch? Der Abschied von dem Sohn hat Jesse für eine Sekunde wie ein fürchterlicher Schlag getroffen. Er wird seinen Sohn nicht aufwachsen sehen. Diesen Schmerzensmoment werde ich nie vergessen. Und ich wusste, die Filmgeschichte, die uns nun erzählt wird, kann nur gut sein.
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