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Ein Rückblick auf die Berlinale 2014 (V)
By Dorothea Holloway | May 25, 2014
The Monuments Men (Ungewöhnliche Helden) lief außer Konkurrenz, aber ein Film mit und von George Clooney, ist immer ein Gewinn für ein Festival.
Clooney bringt “Glanz und Gloria” und hat die Stars im Schlepptau. Cate Blanchett, John Goodman, Bill Murray, Matt Damon, Jean Dujardin … Die Berliner sind ein tolles, filmverrücktes Publikum; manche stehen (oder liegen) stundenlang, um eine Karte für einen Festivalfilm zu ergattern.
In The Monuments Men nach einem Buch von Robert Edsel und Bret Witter, geht es um den Kunstraub der Nazis. Kunsthistoriker werden zu Ende des zweiten Weltkrieges in Uniformen gesteckt und sollen als “Kunstschutzoffiziere” in ganz Europa nach geraubten Kunstschätzen fanden, diese retten und wenn möglich, an die ehemaligen Eigentümer zurück geben. Angeführt werden diese Ungewönlichen Helden von Frank Stokes. Und dieser Kunstexperte Stokes ist George Clooney. Der “Gurlitt-Skandal” brachte vielleicht unerwartete Werbung.
Wenn ich richtig gezählt habe, gab es bei der Berlinale 2014 dreißig (30!) Preise! Bären auch für Kurzfilme, für die Sektionen Generation, den Teddy Award, den Fipresci-Preis der Filmkritik, den Friedensfilmpreis, Ökumenische Filmpreise; den für den Wettbewerb wurde Dietrich Brüggemann für Kreuzweg zugesprochen, dazu noch einen Drehbuchpreis.
Auch Dominik Graf hätte für Die Geliebten Schwestern mit den drei wunderbaren Hauptdarstellern einen Berlinale-Bär verdient. Aber, vor allem, Richard Linklater, der von der Gilde Deutscher Filmkunsttheater für Boyhood ausgezeichnet wurde, hätte den Goldenen Bären ewinnen müssen. Vielleicht im Tausch mit Diao Yinan, der dann für Black Coal, Thin Ice (China) nur den Regie-Preis bekommen hätte.
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