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»Jack« – über die Einsamkeit
By Dorothea Holloway | October 17, 2014
Ein Höhepunkt der Berlinale 2014 kommt in die Kinos: Jack von Edward Berger.
Jack, etwa 10 Jahre alt und bewundernswert verkörpert von Ivo Pietzcker und sein jüngerer Bruder Manuel (Georg Arms) halten brüderlich zusammen, wie es erfreulicher nicht sein könnte. Das ist auch bitter notwendig, denn ihre junge Mutter Sanna (Luise Heyer: überzeugend und sympathisch), hat einfach noch keine “mütterliche” Verantwortung und verlässt die Wohnung nach Lust und Laune. Hat Berger da nicht ein Problem unserer Zeit berührt? Es gibt keine Familien mehr. Wo ist der Vater? Jack und Manuel bleiben nicht in der verlassenen Wohnung; sie suchen die Mutter in der normalen Großstadt, in der die Erwachsenen “ihrer Arbeit nach gehen” und keinen Blick für den Mitmenschen haben und für verlassene Kinder schon gar nicht. Alles stimmt an dem Beitrag der Berlinale: Kamera, Ton – hingehen!
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