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»Nachspielzeit« von Andreas Pieper
By Dorothea Holloway | August 24, 2015
In ARTE Nachspielzeit von Andreas Pieper, der mir an diesem Freitag, den 21. August 2015 den Abend sehenswert machte.
Das erste Bild: Die Mannschaft von Cem (Mehmet Atesci) trifft vor dem Fußballturnier auf die Männer von Roman (Frederick Lau); das Bild prägt sich ein, und ich bleibe bei ARTE. Es beginnt eine »Berlin-Geschichte«, der Autor ist ebenfalls Andreas Pieper, die vom Lebensgefühl in Neukölln und Lichtenberg oder einfach mal ganz einfach beschrieben, von Ost-West, von rechts-links ohne Umschweife und eben vor allem ohne Klischees berichtet. Cem betreut in einem Altersheim Menschen, die Hilfe brauchen, und verliebt sich in Astrid (Friederike Becht) die linksliberale Altenpflegerin, die von alten Mietern weiß, die aus ihren Wohnungen verdrängt werden. Durch ein Missverständnis auf dem Fußballplatz, sind sich Cem und Roman »nicht mehr grün«. Außerdem glaubt Roman, er müsse aus seiner Wohnung raus, weil seine Unterstützung gestrichen wird, die dann »den Türken zu Gute kommt«. Ja, was ist los in Berlin? Für wen ist »mein geliebtes Berlin« Heimat? Alle Darsteller verkörpern so überzeugend den oft eben nicht heiteren Alltag im Drama Nachspielzeit, dass mir schon mal der Gedanke kam, wie viele TV-Zuschauer sind dran geblieben, denn durch die Probleme in der Nachspielzeit konnte das Wochenende nicht versüßt werden. Jedoch: Was Positives zum Schluss: Die Kamera von Armin Dierolf ist dem Thema angemessen und lässt mich an Pio Corradi denken. (Siehe Fredi M. Murer bei Höhenfeuer war Corradi an der Kamera.)
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